Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber


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Energiepolitischer-Paukenschlag

Energiepolitischer Paukenschlag in der Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber

Landkreisübergreifende Initiative bereitet Gründung einer Regionalentwicklungsgenossenschaft vor

Hohenlohe-Odenwald-Tauber. Als erste Region in ganz Deutschland will die Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber (H-O-T) die Energiewende mit aktiver Bürgerbeteiligung gestalten. Den Bürgerinnen und Bürgern soll ermöglicht werden, die Projekte von Beginn an mitzugestalten. Dafür wurde am Dienstag, am Rande des Netzwerktreffens Windkraft in Muflingen, eine Arbeitsgemeinschaft zur Gründung einer „Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen Regionalentwicklungsgenossenschaft Hohenlohe-Odenwald-Tauber„ ins Leben gerufen. In dieser Arbeitsgemeinschaft sitzen Bürgermeister, regionale Banken, Vertreter der Landeskirchen und verdiente Persönlichkeiten aus der gesamten Region, wie der Alt-Landrat des Main-Tauber-Kreises Georg Denzer (Tauberbischofsheim), die Alt-Bürgermeister Ekkehard Brand (Seckach) und Hermann Limbacher (Mulfingen), der ehem. Geschäftsführer des Maschinenrings östlicher Main-Tauber-Kreis Willy Müller (Creglingen), sowie der langjährige Landtagsabgeordnete Gerd Teßmer (Binau). Auch die Bauernverbände der Region sollen aktiv eingebunden werden.

 


Auslöser für diese bisher einmalige Initiative ist die aktuelle Diskussion um den Ausbau der Windkraft im Hohenlohekreis, dem Neckar-Odenwald-Kreis und dem Main-Tauber-Kreis. Derzeit werden die Landkreise von überregional tätigen Investorengruppen heimgesucht, die nicht selten sehr aggressiv auf dem Pachtmarkt auftreten. Aus diesem Grund hatte die Bioenergie-Region H-O-T am vergangenen Dienstag zur ersten Netzwerkkonferenz Windkraft in die Stauseehalle nach Mulfingen eingeladen.

„Bis vor einem Jahr hätte noch niemand geglaubt, dass wir uns als Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber so intensiv mit diesem Thema auseinandersetzen würden“ erläuterte H-O-T Geschäftsführer Sebastian Damm in seiner Begrüßungsansprache. Von einem „Sturm an Anfragen“ sei man regelrecht überrollt worden. Um das Thema Windkraft transparent für die kommunalen Entscheidungsträger aufzuarbeiten, habe man sich entschlossen das Netzwerkgremium Windkraft ins Leben zu rufen. Die Zahl der anwesenden Gäste zeigte wie groß das Interesse der Region am Thema ist. Mit über 400 Gästen war die Stauseehalle bis auf den letzten Platz belegt. Antworten auf die drängendsten Fragen lieferte in Mulfingen ein prominentes Podium: Klaus Mandel, Verbandsdirektor des Regionalverbands Heilbronn-Franken, erläuterte den aktuellen Stand der Regionalplanung zum Thema Windkraft. Er stellte anschaulich dar, dass bis zum Herbst die wesentlichen Fragen zur Regionalplanung beantwortet sein sollen. Ausblicke auf die Chancen und Möglichkeiten der Windkraftnutzung gab Michael Diestel, Geschäftsführer des Kreisbauernverbandes Rhön-Grabfeld. Diestel sieht in den momentanen Entwicklungen eine große Chance für die Region und ihre Bürger. Bei einer Frage sind sich alle einig: Von einem überstürztem verpachten der Flächen an überregionale Investorengruppen wird dringend abgeraten. Gemeinsam will man die Region fit machen für die Energie der Zukunft. „Diesen Weg kann man nur mit Bürgerbeteiligungsmodellen gehen“ unterstrich Diestel.

Die Energiewende beschäftigt die Region: Mit der Gründung einer „Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen Regionalentwicklungsgenossenschaft Hohenlohe-Odenwald-Tauber„ will man Möglichkeiten für eine aktive Bürgerbeteiligung an Erneuerbare Energien Projekten schaffen und so die regionale Wertschöpfung in der Region nachhaltig stärken. „Ein Modell, das den Anforderungen an die Energiewende in unserer Region voll und ganz gerecht wird“ betont H-O-T Geschäftsführer Sebastian Damm.

Die Regionalentwicklungsgenossenschaft soll regionale Projekte initiieren und auf den Weg bringen. Nach erfolgreicher Entwicklung, soll das jeweilige Projekt in die Hände der Gemeinde und Bürger vor Ort übergeben werden. Dort wäre dann zum Beispiel die Gründung einer Bürgerenergiegenossenschaft, aber auch anderer Betreiberformen möglich. Ziel ist es, schon innerhalb der nächsten 3 Wochen einen Anlaufpunkt für die Region zu schaffen. Das gemeinsame Engagement soll der Region eine dauerhafte Versorgungssicherheit gewährleisten, einen Beitrag zur Nachhaltigkeit erbringen und die regionale Wertschöpfung fördern.

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Bilder: Die Region gemeinsam fördern. Arbeitsgemeinschaft zur Gründung einer „Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen Regionalentwicklungsgenossenschaft Hohenlohe-Odenwald-Tauber„ ins Leben gerufen. Fotos: Bioenergie-Region H-O-T

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